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Es gibt drei große Fernsehstandards PAL, NTSC und SECAM. Sie sind alle
zueinander inkompatibel, eine Umwandlung in das jeweils andere Format ist möglich,
bringt aber Qualitätsverluste mit sich.
| PAL: In Europa verwendeter Videostandard
| Bildwechselfrequenz 50Hz (beide Halbbilder 25fps)
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| 768x576 = 442.368 Pixel |
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| NTSC: In Amerika verwendeter Videostandard
| Bildwechselfrequenz 60Hz (beide Halbbilder 30fps)
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| 640x480 = 307.200 Pixel |
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| SECAM: In Frankreich, Russland, dem Mittleren Osten, in Afrika und in
einigen Ländern Osteuropas verwendeter Videostandard
| Bildwechselfrequenz 50Hz (beide Halbbilder 25fps)
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| 768x576 = 442.368 Pixel |
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| HD ready:
| Bildwechselfrequenz 50 oder 60Hz |
| 16:9 |
| 1280x720 (720p) |
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| Full HD:
| Bildwechselfrequenz 50 oder 60Hz |
| 16:9 |
| 1920x1080 (1080i) |
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Für digitales Video gibt eine Vielzahl von Komprimierungsstandards:
| AVI: AVI steht für Audio Video Interleaved und wurde von Microsoft
für die Wiedergabe von kurzen Videoclips geschaffen. "Interleaved"
heißt, Audio- und Videodaten sind ineinander verschachtelt.
AVI ist das am weitesten verbreitete Videoformat für PC-Plattformen.
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| MPEG 1: Alter Standard (1992) für digitale Videos.
Entwickelt insbesondere für CD-ROM bietet es etwa VHS Qualität. MPEG ist
nicht für Streaming geeignet und im Internet nur zum vollständigen
Download kleiner Videoclips einsetzbar.
Standard-Auflösung: 352x288 Punkte (halbe PAL-Auflösung)
Framerate: 25 Frames pro Sekunde
Datenrate: 0,8-1,8 MBit/s (VCD 1,150 Mbit/s)
Sound: 44.1 kHz 16 bit
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| MPEG 2: 1994 verabschiedete, auf MPEG 1 aufbauende
Richtlinie. Als aktueller Standard für DVD und digitales Fernsehen bietet
es höchste Qualität, benötigt aber spezielle Playback Hardware.
Main-Auflösung: 720 x 576 bis zu 15 MBits/s (digitales TV und DVD-Video)
Low-Auflösung 352 x 288 bis zu 4 MBits/s (S-VHS, SIF)
High-Auflösung 1920 x 1152 bis zu 80 MBits/s (High Definition TV - HDTV)
Framerate: 25 Frames pro Sekunde
Sound: 44.1/48/96 kHz, DTS, Dolby Digital 5.1
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| MPEG 4: Das aktuelle MPEG Format ist speziell für
verbesserte Qualität bei geringen Bandbreiten optimiert. Ein populärer,
aber in der Industrie gemiedener Ableger auf Basis von MPEG4 ist das DivX
Format, welches im Wesentlichen die Merkmale des aktuellen MPEG 4.2
Standarts hat, jedoch besonders im Rahmen von illegalen DVD Kopien
Verwendung findet.
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| REAL Video: Das Videoformat der Firma Real Networks wurde primär für
die Übertragung von Videos im Internet entwickelt. Videos im Realformat
sind streaming-fähig, d.h Video- und Audiodateien können bereits während
der Übertragung angesehen bzw. angehört werden.
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VCD
Video-CDs lassen sich mit jedem CD-Brenner erstellen. Auf einen 700 MB-Rohling
passen etwa 75 Minuten Film im VCD-Format. Die Auflösung der im
MPEG-1-Verfahren kodierten Filme beträgt 352 x 240 Pixel, die Frequenz liegt
bei 25 Bildwiederholungen in der Sekunde. Auf dem heimischen TV-Gerät
entspricht die Bildqualität nicht ganz der einer VHS-Video-Aufnahme. Großer
Vorteil: Fast alle DVD-Player können Video-CDs wiedergeben.
Auf VCDs lassen sich übrigens nicht nur Filme speichern, sondern auch Fotoalben
(sogenannte Bilder-VCD).
S-VCD
Die Super Video-CD verwendet die MPEG-2-Technik. Diese liefert eine bessere
Bildqualität als die VCD – etwas besser als VHS. Die SVCD bietet zudem die Möglichkeit
eine zweite Tonspur abzuspeichern und Untertitel einzublenden. Allerdings passen
auf eine Super-Video-CD nur noch etwa 35 Minuten Film. Auch die Super Video-CD
kann auf den meisten DVD-Playern abgespielt werden, Zusatzfunktionen, wie etwa
die Untertitel, erkennt allerdings kaum ein Player.
XVCD
Die Extended Video-CD (zu deutsch: erweiterte Video-CD) ist technisch gesehen
eine VCD. Die MPEG-Videos werden hier aber mit einer höheren Auflösung und
Datenrate erstellt. Damit ergibt sich gegenüber der VCD eine bessere Bildqualität.
XSVCD
Die Extended Super Video-CD arbeitet im Gegensatz zur S-VCD mit höherer Auflösung
und Datenrate, was eine verbesserte Bildqualität ergibt. Die Auflösung ist
variabel, ebenso die Video-Datenrate und das Audioformat.
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